Sa, 20.10.2018 – So, 21.10.2018 Seelenfragen der Gegenwart Symposium
Krise und Aufbruch des Ich
mit Prof. Dr. Wolfgang-Andreas Schultz, Hamburg, Martin Weyers, Heidelberg, Gary Lachman, London, Rüdiger Sünner, Berlin, Andreas Neider, Stuttgart, Angela Paap, Gstadt
Vom Potenzial im Menschen
Die Krisen nehmen zu, auf vielen Gebieten. Über eine von ihnen spricht man kaum, obwohl sie fast allen anderen zugrunde liegt: die Krise des Ich. Unser Ich hat sich stark entwickelt. Wir können eigenständig denken, können Entscheidungen treffen und haben uns durch Wissenschaft und Technik enorme Möglichkeiten verschafft.
Doch jetzt zeigen sich Grenzen. Bei vielen tritt psychische Ermüdung ein. Die Vielfalt der Dinge lässt sich kaum noch integrieren, die Entwicklung der Technik droht uns zu überrollen, die natürliche Umgebung weist mehr und mehr Vergiftungserscheinungen auf.
Entspricht das den Maßstäben unseres Innersten?
Finden wir noch einen tiefergehenden Sinn in unserem Leben?
Was ist das eigentlich, unser Ich?
Gibt es noch ein umfassenderes Bewusstsein als das, was wir jetzt besitzen?
Der Weg eines inneren Aufbruchs ist möglich. Das Potenzial dazu besitzen wir, Menschen zu allen Zeiten haben es bewiesen. An diesem Wochenende wollen wir hierzu Impulse geben. Künstler, Wissenschaftler und Repräsentanten spiritueller Bewegungen lassen uns eintauchen in geistig-seelische Ströme, in Möglichkeiten, die in uns angelegt sind. Es geht darum, sich selbst und die Welt neu auszuloten.
Eine Kunstausstellung mit Werken von Martin Weyers sowie Musikdarbietungen (u. a. mit einem Werk von Prof. Schultz) begleiten die Veranstaltung.
In den Bildern von Martin Weyers werden die Symbole des Mythos neu erfahrbar. Fremdartige Welten laden zur Kontemplation ein: weite Farbräume, als Landschaft oder Kosmos lesbar, bevölkert von „zwitterartigen Wesen, die Vogel, Pflanze und Mensch zugleich sind.“
(Petra Joswig, freie Kunsthistorikerin, Heidelberg).
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