Mi, 01.11.2017 Kunst und Spiritualität Psyche – Gesundheit – Lebenshilfe Kurzvorträge und Workshops

Die Nacht und die Träume

mit Martin Spura, Danuta Mohr, Robert Mohr

Hast auch Du ein menschliches Herz,
dunkle Nacht?
Was hältst Du unter Deinem Mantel,
das mir unsichtbar kräftig
an die Seele geht?

(
Novalis, Hymnen an die Nacht)

Im Dunkel der Nacht berührt uns ein Wunder. Im Träumen erzählen wir Geschichten der einen großen Ur-Sage, die immer neu in jedem Menschen, ja auch in jedem Tier, in jeder Pflanze, in jedem Stein, in jedem Ding aus der Verzauberung geweckt werden will. Auf ganz eigene Art und Weise lesen wir des Nachts vor aus dem Buch unseres Lebens. Wir stimmen eine persönliche Schicksalsmelodie an, die berichtet von unseren Wünschen und Hoffnungen, von unseren Potentialen und Lebensmöglichkeiten, auch von unseren Schatten, dem Verdrängten und Ungelebten.

Auf der Nachtmeerfahrt durch die Tiefen unseres Unbewussten ist uns der Traum ein treuer Begleiter, ja sogar Geburtshelfer. Im Traum gestaltet sich Zukünftiges, mitunter leuchtet das Bild einer Welt auf, die wir noch nicht verstehen. So bereitet der Traum Wandlung und Metamorphose vor. Aspekte der Zukunft werden schon andeutet. Vergangenes wird bereinigt und geklärt.

Der Traum bleibt dabei stets geheimnisvoll. Immer wieder entzieht er sich einer genauen Analyse und rationalen Durchdringung. In ihm zeigt sich unser schöpferisch-spielendes Potential. Im Traumreich existieren keine räumlichen oder zeitlichen Grenzen. Wie in den Märchen und Mythen können wir spielerisch mit allen Elementen in einen Austausch kommen, mit der Natur, mit allen Menschen, selbst mit den Toten.

Welchen Wert hat der Traum, wenn bereits das Licht einer seelischen Neugeburt in uns aufleuchtet, wenn wir im (traumlosen) Tiefschlaf in Bereiche gelangen, die über die Welt, in der wir uns jetzt befnden, hinausreichen?

Kann uns das Träumen dann noch helfen?
Kann es das ganz Neue erfassen?

 


Martin Spura
wird in einem kurzen Impulsvortrag von Traum- und Mythenbildern erzählen. Dabei spürt er der „Nachtfahrt der Sonne“ nach und veranschaulicht auf diesem Weg, wie es möglich ist, durch das Träumen ein Licht in der Dunkelheit scheinen zu lassen. Im schöpferischen Nachtdunkel wird die Geburt einer neuen Morgenröte vorbereitet.

Danuta und Robert Mohr
umschreiben in ihrem Impulsvortrag den Menschen und sein träumendes Erleben als Geheimnis. Sie gehen der Frage nach, aus welcher Instanz, die mehr zu wissen scheint als wir selbst, die Impulse für das Traumgeschehen kommen könnten.

Wenn sich ein Bewusstsein für das Ziel des Menschseins entwickelt und der zugrunde liegende göttliche Plan auch nur ein wenig aufzuleuchten beginnt, gehen vom geistigseelischen Bereich unseres Wesens helfende Einflüsse aus. Die Seele erfährt, wie sich das Göttliche in ihr ganz individuell ausdrücken möchte.

 


In den Workshops werden die Referenten die Teilnehmer/innen einbinden, so dass deren eigene Erfahrungen und Träume ausgetauscht werden können.

Die Workshops werden gleichzeitig zweimal nacheinander durchgeführt, so dass es eine Möglichkeit zum Wechsel gibt.

 

 

Datum

Mi, 01.11.2017

Beginn: 15:00 Uhr

Veranstaltungsort

Marmorsaal Presseclub

Gewerbemuseumsplatz 2

90403 Nürnberg

Deutschland

Tickets

Eintritt frei, Spende erbeten

Programm

15:00 Uhr
Begrüßung
15:10 Uhr
Martin Spura Der Traum als Sonne der Nacht
15:30 Uhr
Danuta und Robert Mohr Der träumende Mensch als Geheimnis
15:50 Uhr
Pause
16:10 Uhr
1. Vertiefender Workshop Martin Spura
16:10 Uhr
1. Vertiefender Workshop Danuta und Robert Mohr
17:10 Uhr
Pause
17:30 Uhr
2. Vertiefender Workshop Martin Spura
17:30 Uhr
2. Vertiefender Workshop Danuta und Robert Mohr
18:30 Uhr
bis 18:45 Uhr Abschluss

Mitwirkende

Martin Spura

(geb. 1976) ist Traum- und Mythenforscher und beschäftigte sich nach einer Ausbildung zum Heilpraktiker für Psychotherapie viele Jahre lang intensiv mit Astrologie (W. Döbereiner), Analytischer Psychologie (C.G. Jung) und der Anthroposophie Rudolf Steiners. Es folgte ein Studium in Europäischer Ethnologie und Medienwissenschaft. Martin Spura versucht mittels der Sprache dem  ...

weiterlesen
Danuta Mohr

(geb.1958) arbeitet als systematische Familienberaterin. Sie gehört der Internationalen Schule des Goldenen Rosenkreuzes an und hat hier viele Jahre lang in verschiedenen Gremien leitende Funktionen ausgeübt.

Robert Mohr

(geb. 1957) ist Autodidakt, freischaffender Künstler, befasst sich seit vielen Jahren mit der Analyse von Träumen. Er gehört ebenfalls der Internationalen Schule des Goldenen Rosenkreuzes an. Titelbild Schwanensee von Robert Mohr

1 Kommentar

Schreibe einen Kommentar

Die E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Alle Felder sind erforderlich.