
29. März 2010 von Hermann Achenbach
Alexander Sergejewitsch Puschkin: Aus Hymnus der Pest zu Ehren
Es gibt den Glücksrausch in der Schlacht
Und vor des Abgrunds steiler Nacht
Und in des Ozeans Erdröhnen,
In schwarzer Flut, in schwerstem West
Und in Arabiens Wirbelstürmen.
Und in dem Atemhauch der Pest!
Was immer uns Verderben droht,
Senkt in die Herzen ein Gebot
Der unerklärlichen Entzückung –
Pfand der Unsterblichkeit, vielleicht!
Und glücklich ist, wer im Gewoge
All das erkennt und es erreicht.
Wohlan, o Pest – Heil dir und Macht!
Wir fürchten nicht des Grabes Nacht,
Noch deines Todes finstre Lose!
Lasst sprühn die Kelche, hell und leicht,
Und aus dem Hauch der Jungfrau-Rose
Greift uns ans Herz die Pest vielleicht!
Abb.: Alexander Sergejewitsch Puschkin 1799 - 1837 Quelle: Wikipedia
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