
27. Mai 2015 von Hermann Achenbach
Klang der Weltseele III
Die Stiftung Rosenkreuz veranstaltet am 30. und 31. Mai 2015 im Rahmen einer Sommerakademie in Birnbach/ Ww., Auf der Höhe 6, ein Symposium mit dem Thema „Klang der Weltseele – Spirituelle Wege im 21. Jahrhundert“ mit der Sri Aurobindo-Bewegung, dem Sufitum, der Foundation for Higher Learning sowie dem Lectorium Rosicrucianum. Zur Anmeldung geht es hier. Hat je ein Mensch sich zur Weltseele geäußert? Gern wird der Begriff verwendet, als wäre er für jeden selbstverständlich. Die Spur und der Klang der Weltseele reichen weit zurück. Heute versuchen wir die Weltseele in der aktuelleren Literatur näher zu kommen. Carl Gustav Jung 1875 – 1961 Carl Gustav Jung greift zum Thema „Weltseele“ in seinem Buch „Aion“ das Bild der sog. 3. Sohnschaft auf, indem er die Unbewusstheit (die Sphäre des dunklen, schweren Körpers) sowie den „filius philosophorum“ und den „filius macrocosmi“ beschreibt. Er formuliert, dass der letzte, also der makrokosmische Sohn der im Stoff schlafenden Weltseele entspricht. Vielleicht bietet es sich an, seine Gedanken noch etwas weiter auszuführen, um einigermaßen Jungs strukturelle Betrachtung zu verstehen. Im Prinzip sieht Jung folgende Aufteilung der sog. Trichotomie (Dreiteilung):- 1. Sohnschaft: Christus als Kraft = Geist, das Feinste und Oberste.
- 2. Sohnschaft: Christus des obersten Aion = Seele gröber als Geist, aber hat die Flügel des Adlers.
- 3. Sohnschaft: Jesus, Sohn Marias = Körper entbehrt des Lichtes, aber enthält göttlichen Keim.
- die Unbrüderlichkeit des Menschen
- die Unmenschlichkeit dem Menschen gegenüber
- Rudolf Steiner beschreibt es so: Die Weltseele liegt ausgespannt, gekreuzigt auf dem Weltenleib. Die Weltseele, die durch Pflanze, Tier und Mensch geht, befindet sich in den Leibern, die das Kreuz darstellen.
- Erkennen der Wahrheit, dass wir die Verursacher sind.
- Erkennen, dass Bruderschaft das Grundgesetz des Lebens ist.
- Erkenntnis, dass der Mensch bereitwillig und selbstlos, um des Ganzen willen, sein bestes Leben und seine beste Kraft hingibt.
- Solches Handeln hebt das Ganze an.
- Solches Handeln führt zum Ausgleich (Ausgleichgesetz).
- Dieses Handeln fördert die eigene Evolution.
- Es geht um die Erkenntnis, dass alle Existenz komplex zusammenhängt (vom geringsten Quant bis zu den Galaxien).
- Die Erkenntnis: Niemand kann steigen oder fallen, ohne die Entwicklung des Ganzen zu fördern oder zu verzögern.
- Dann entsteht ein Bewusstsein der gewaltigen Verantwortung, die uns das Leben auferlegt. Diese Verantwortung übernehmen die nach dem Geistigen strebenden spirituellen Gruppen.
- Was Not tut: Die Saiten der menschlichen Natur müssen auf das Musik-Instrument universeller Liebe und Gerechtigkeit gestimmt werden.
- Der Mensch wird dann die Freude empfinden, die Freude einer wahren Seelenbruderschaft.
- Ein neuer Klang wird vernehmbar.
- Harmonischer Klang erfüllt uns.
- Friede im Himmel und auf Erden und den Menschen ein Wohlgefallen, wird die Folge sein.
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