13. August 2014 von Hermann Achenbach

Zwölf Sinne

Rudolf Steiner beschreibt in seinem Werk nicht fünf, sondern zwölf Sinne des Menschen. Sie sind Inspiration für dieses Gedicht.

 

Zwölf Sterne zeigen uns den Weg hinan

Die Sonn´ umfasst, erleuchtet ihre Bahn.

Zwölf Nerven steuern Hirn, Verstand und Leben

Auch werden sie zwölf Sinnen geben:

Die Energie, Inspiration, die Lebenskraft,

die Neuerung, die Lebenssinn und uns Erleuchtung schafft.

Apokalypse führt den Menschen in die Gegenwart.

Versteh´ das Karma und du überschaust den Part.

Den Lebenssinn, des Körpers Wesen zu empfinden,

Den inn’ren Zustand, die Lebendigkeit ergründen.

Bewegungssinn, Bewegung wahrzunehmen,

den Körper spüren in den Muskeln, in den Sehnen.

Das Gleichgewicht, hermetisch oben, unten, links und rechts auf einer Waage,

Nicht Unwohlsein und Schwindel unser Dasein plage.

Luftförmig, gasgebunden äußert sich der Stoff für unsern Sinn

Wohlgeruch, frisch, ekelhaft und Abstoß in uns dringt.

Geschmack greift in das Innere der Dinge, zeigt der Zung

Des Stoffes Eigenart, des Wesens Offenbarung.

Das Sehen zeigt uns Inn’res, Form und Farbe und auch Licht.

Das Hören dringt noch tiefer und verinnerlicht.

Der Lautsinn lehrt uns Sprache, Klang, Bedeutung.

Der Wärmesinn dringt tief in Körpers Häutung,

Verlässt die grobe Außenwelt.

Des Tastsinns eigene Domäne

Ist doch für alle Zeit nur materiell.

Der Sinn, der Inhalt und das Wesen

Versteh´n, Erfassen ohne Interpretation,

Begriffssinn, Denksinn lauscht im Andern,

Was in der eignen Seele schwingt als Intention.

Es wird ins eigene Verständnis wandern

Und klärt auf einer tiefren Dimension.

Willst du das Ich des andern kennen,

musst du noch tiefer in das Wesen dringen.

Der Denksinn spiegelt eignes Seelenbrennen,

Ichsinn wird tiefste Tiefe bringen.

Kosmische Strahlung geht in den Mensch ein,

durch zwölf paar Nerven werden Ich und Ich verbunden sein.

Gemälde von Bettina Runge

 

 

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