
10. Februar 2010 von Amay Franck
Der sichtbare Klang
Vor kurzem sah ich ein faszinierendes Objekt und zwar eine „Chladnische Klangfigur.“ Auf eine dünne Metallplatte wurde feiner Sand gestreut. Dann bestrich ein Mann mit einem Geigenboden vorsichtig die Kante der Metallplatte. Die Sandkörner bewegten sich und bildeten ein regelmäßiges Muster. Das Muster erinnerte mich an Mandalas. Ich informierte mich und erfuhr, dass dies eine so genannte Chladnische Klangfigur ist, benannt nach einem Forscher, der 1787 das Buch „Entdeckungen über die Theorie des Klangs“ schrieb. Er wurde bekannt als der Mann, der „Töne sehen lässt.“ Die Menschen waren von diesen Figuren so fasziniert, dass er sein Geld mit dem Demonstrieren und Erklären dieses Phänomens verdienen konnte.
Interessant fand ich, dass Musik, die wir als besonders harmonisch empfinden, Muster hervorruft, die wir als harmonisch und wohlgeordnet wahrnehmen.
Zuzusehen, wie sich nach jedem Bogenstrich, der sanft an der Metallkante entlang geführt wurde, das Muster auf der Platte veränderte, war beeindruckend, machte mich aber auch sehr nachdenklich.
Der Sand macht ja nur etwas sichtbar, was immer entsteht, wenn ein Klang produziert wird. Normalerweise sehen wir ja die Schwingungsmuster nicht, die durch Musik, Worte, Geräusche und Lärm entstehen. Sie existieren aber dennoch – als harmonische, wohlgeordnete Formen oder als disharmonische.
Ich stelle mir vor, was es für uns Menschen und vielleicht auch für die Tiere und Pflanzen bedeutet, dass wir inmitten solcher – unsichtbaren – Muster leben.
Was mag geschehen, wenn wir jemandem etwas wünschen? Wenn wir zu einem Kranken sagen: „Gute Besserung“ oder „Alles Gute“ – was geschieht dann aber auch, wenn jemandem ein Schimpfwort, oder gar ein Fluch zugerufen wird? Was mag mit uns geschehen, wenn harte, verletzende Worten fallen? Was mag mit uns geschehen, wenn jemand liebevolle, verständnisvolle Worte sagt?Was mag geschehen, wenn Worte ausgesprochen werden, die wir mit Ehrfurcht und Demut aussprechen?
Der Rat, jedes Wort auf die Goldwaage zu legen – dieser Rat macht nun für mich einen neuen, tiefen Sinn.
In dem Kapitel „Der Weg zu einem Leben ohne Leiden“ in dem Buch „Mirdad“ von M. Naimy heißt es deshalb auch:
„Sprecht so, als ob die ganze Welt nur ein einziges Ohr wäre, das hören wollte, was ihr sagt. Und so ist es in Wahrheit.“
Abb.: Buchansicht: "Mirdad" von M. Naimy
1 Kommentar
Markus
Auf der Suche nach der Wahrheit: Schwarmglaube vs spontane Selbstentzündung
Rückblick November 2019…meine Illusion des Lebens ist eine riesige, rosarote Wohlfühlbubbel. Ein gut bezahlter Job, Fan eines Fußballvereins, ein Zukunftsplan mit Familie, Hausbau usw…läuft!
Nochmal Rückblick, Dezember 2019…eine Fledermaus im Land der umkippenden Reissäcke, ein eifriger Wissenschaftler in über 10.000 km Entfernung und meine rosarote Wohlfühlbubbel. Was kann da schon passieren?!!
Gegenwart, November 2021…Bubbel geplatzt, die Festplatte des Lebens wurde mit format c:/ gelöscht!
Die Wut auf Fledermäuse weicht der Frage: Woher bekomme ich ein neues Betriebssystem für mein Leben und wie richte ich dann alles ein? Ein spirituelles Ereignis aus dem März 2021 rundet die weltweite Corona-Hysterie dann noch ab. Von Fledermaus über format c:/ bis hin zur Spiritualität in nicht mal 2 Jahren…klingt komisch, ist aber so.
Ende der Vorgeschichte. Grund meines Kommentars: 8 Monate Crash-Kurs im spirituellen Erwachen mit vielen tollen Begleiterscheinungen und der täglichen Frage, ob man nicht langsam verrückt wird oder was da gerade mit einem passiert?!!
Lange Rede, kurzer Sinn: Macht sich jeder Mensch nach dem spirituellen Erwachen, so wie ich, komplett alleine auf die Suche nach der Wahrheit? Oder wird das den meisten Menschen in „Vereinigungen“ gelehrt? Bei mir war es zum Glück der umgekehrte Weg, ich wurde im März „gerufen“. Seitdem lasse ich mich einfach von etwas führen ohne irgendeine Mysterienschule etc., irgendwelchen Geboten, Regeln, Religionen, Meistern usw.
Alles…und damit meine ich wirklich ALLES muss ich mir selbst erarbeiten, ein 5000 Teile Puzzle von einem Nachthimmel bei Neumond und gleichzeitig eine Endlosschleife der Tetris-Melodie im Kopf…so fühlt sich diese unwirkliche Welt ab und zu an.
FYI: Meine Ausdrucksweise lässt keine Rückschlüsse auf den Fortschritt meiner Reise zu. ;) Ich lasse sehr wenig Durchblicken und kann so die Aussagen von anderen besser gegenprüfen/enttarnen. Abschließend stelle ich deshalb nochmal meine Überschrift in den (fensterlosen) Raum (mit Sanduhr):
Schwarmglaube vs spontane Selbstentzündung
Die Lehren einer Vereinigung werden vom Suchenden doch eigentlich nur kopiert, ist somit nur Schwarmglaube (nicht böse gemeint).
Bei der extremen Manipulation auf allen Ebenen kann man niemandem vertrauen, oder übersehe ich was? Bei mir macht sich das gerade bemerkbar durch die enorme Zunahme organischer Portale in meinem Umfeld mit gleichzeitig penetrant-offensichtlichen Versuchen der Ablenkung. Nur ist der „point of no return“ schon längst überschritten und die spontane Selbstentzündung meiner inneren, im Moment noch kleinen Flamme hat stattgefunden. Mein Versprechen, dass ich dem Schöpfer am Anfang des Weges gegeben habe, werde ich einhalten. Bei dem, was ich schon jetzt innerlich spüre, wird aus dieser kleinen Flamme demnächst eine riesige Sonne. Sollte meine Vermutung stimmen was die letzte Prüfung ist, dann wird mir ganz am Ende von ALLEM garantiert jemand erklären müssen was für einen Sinn diese ganze Welt hat. Das ist mein Ernst…wer denkt sich sowas aus?
Liebe Grüße und Alles Gute
ein Suchender