Bild: Konfuzius und Laotse
12. Oktober 2021 von Aurora Jahn

Konfuzius und Laotse

Laotse sagte einst:

„Du erreichst alles, was du willst, wenn du nichts tust.“

Diese Aussage knüpft an das Nicht Tun an. In diesem Sinn versagt es sich der gnostische Mensch, in der dualistischen Welt aktiv zu werden.

Warum tut er das?

Er weiß, dass es eine höhere Wahrheit gibt, für die er sich öffnet, und von der er sich leiten lässt. Früher sprach man in diesem Zusammenhang wohl auch von Gottvertrauen. Mit seinem Inneren zählt der gnostische Mensch nicht mehr auf das Treiben in der Dialektik. Seine Absichten beziehen sich nicht mehr auf das Irdische.

Natürlich muss er im äußeren Leben seine Gegebenheiten rechtschaffend  und verantwortlich regeln. Dieses Tun knüpft auch an die Moral des Konfuzius an, der Integrität und Loyalität in allen Bereichen des Lebens vertrat.

Bei einer Gegenüberstellung mit Konfuzius sagt Laotse zu ihm, „sei wie Wasser, außerhalb von Raum und Zeit.“ Aber Konfuzius bekennt, das er in diesem  Leben die Dinge tun muss, die er als notwendig erachtet. Danach ist der Weg der Welt sein Beitrag zu einer besseren Welt. Er verfolgt die Ideale der Wohltätigkeit und der Harmonie.

Abschließend  einige Zitate von Laotse und Konfuzius:

Zitate von Konfuzius:

Zwinge niemals anderen auf, was du nicht für dich selbst wählen würdest.

Echtes Wissen heißt, das Ausmaß der Unwissenheit zu kennen.

Schönheit ist in allem, aber nicht jeder sieht sie.

Zitate von Laotse:

Die Belehrung ohne Worte, den Wert des Nicht-Handelns erreichen nur wenige auf Erden.

Alle Dinge auf dieser Welt entstehen aus dem Sein. Das Sein entsteht aus dem Nichts.

Ich habe drei Schätze, die ich hüte und hege. Der eine ist die Liebe, der zweite die Genügsamkeit, der dritte ist die Demut.

Gewalt zerbricht an sich selbst.

Sein Schwachsein bewahren, das nenne ich Stärke.

Foto: Benjamin Balazs auf Pixabay

 

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