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9. September 2009 von Silke Karwowski

Hand in Hand

An einem Morgen im April bin ich noch einmal eingeschlafen. Da träumte ich einen ganz wunderbaren, sehr wirklichkeitsnahen Traum: die Hände des Mannes, den ich liebe, haben nach meinen Händen gesucht, sie gefunden und zart berührt. Sie haben meine Hände liebkost. Sie sind meinen Händen nicht mehr ausgewichen, sie mussten von meinen Händen nicht mehr leise gesucht werden oder erhofft entdeckt zu werden. Unsere Hände haben sich gefunden.

Im Hintergrund spielte sich noch eine ganze Geschichte ab. Eine weitere Person war anwesend, eine bestimmte Situation trat auf. Eine besondere Atmosphäre durchlichtete den Traum. Es geschah einiges – es kann Stunden gedauert haben (im Wachzustand wären es nur Minuten gewesen) -, was nach späterem Erwachen verblasste und unwichtig wurde. Im weiteren Verlauf des Traumes berührten wieder seine Hände die meinigen und schmiegten sich in meine. Ich fühlte mich ganz leicht (licht) und wie erlöst. Da weckten mich acht Glockenschläge an dem sonnigen Morgen auf.

Ich deute den Traum folgendermaßen: wir gehen als Verbündete zusammen zum Licht. Also kämpfen wir mit unserem Ich, mit unseren Persönlichkeiten nicht mehr gegeneinander. Sondern wir gehen Hand in Hand, alle vergangenen Verletzungen, Ängste und Machtkämpfe loslassend, in Liebe den Weg. Als Mann und Frau begegnen wir uns auf einer höheren Spiralenwindung und betreten in einer neuen Liebe, die gibt und nicht erwartet, den Pfad. Unsere Hände berühren einander als Symbol unserer tief inneren Verbundenheit.

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