
12. März 2019 von Frank Saß
Die Raupe und der Schmetterling
Es gibt ein wunderschönes allgemein bekanntes Symbol für den spirituellen Transformationsprozess: die Verwandlung der Raupe über die Verpuppung in den Schmetterling.
Der erdgebundene ichzentrierte Mensch, dem es überwiegend um die Nahrung der äusseren Welt geht, kann durch eine Transformation, ein Stirb und Werde, zu einem geistigen, göttlichen Wesen werden, dass sich in die unbegrenzten Räume geistiger Welten erheben kann.
Doch dieses Gleichnis hat noch eine verborgene Wahrheit, die nicht so allgemein bekannt ist.
Es erfordert vom Schmetterling ein intensives Ringen, um sich aus der Umklammerung des Kokons zu befreien.
Nun haben findige Wissenschaftler versucht herauszufinden, was geschieht, wenn man dem Schmetterling hilft, indem man ihn mit einem Skalpell aus dem Kokon herausschneidet und ihm so das mühevolle Ringen erspart: Der Schmetterling konnte nicht fliegen!
Der mühsame Kampf hat ihm die Kraft verliehen, seine Flügel zu gebrauchen.
Es wird oft gefragt, warum lässt Gott all das Leid zu, warum wird uns nicht geholfen?
Wie sollen wir die Seelenkraft entwickeln, uns in die geistige Freiheit zu erheben, wenn wir nicht selbst darum ringen?
Foto: Pixabay Free Downloads
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