20. August 2019 von Frank Saß
Der äussere und der innere Mensch
Es gibt einen äusseren Menschen und es gibt einen inneren Menschen.
Der äussere Mensch ist der, der uns „Ich“ sagen lässt.
Dem inneren Menschen können wir begegnen, in den Momenten des Nicht-Ich, der Selbstverlorenheit und Stille.
Dort finden wir Einsicht, Liebe, Freude und Erfüllung im Sein.
Zurück im Ich sagen wir uns: ich habe Einsicht gehabt, habe Liebe erfahren, habe Erfüllung erlebt.
Aber das „Ich“, das etwas „hat“, hat letztlich nur Erinnerungen an das, was im Nicht-Ich erfahren wurde.
Wir leben in diesen Erinnerungen in einer selbstgebauten Scheinwelt von Sinn und Erleuchtung.
Aber das ist nur eine Geschichte, die wir uns selbst erzählen, denn unser Denken erzählt uns ständig eine Geschichte von „Wirklichkeit“ .
Bis uns die Sehnsucht nach dem Sein wieder öffnet für das Nicht-Ich und die Begegnung mit dem inneren Menschen.
Und so wächst in uns die Einsicht, dass das „Ich“ weniger werden muss, damit der innere Mensch immer mehr Raum bekommen kann.
Es wächst das Bewusstsein einer wahren inneren Größe, die aber nicht die Größe eines „Ichs“ ist, sondern die Verbindung mit dem absoluten Sein.
Foto: pixabay
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