14. Dezember 2021 von Burkhard Lewe
Ärger
Worauf beruht der „Ärger“ in seinem tiefsten Wesen?
Ärger kann immer nur entstehen, wenn man etwas dem anderen zuschiebt, was aber eigentlich im eigenen EGO angeschaut werden möchte.
Der HEILIGE GEIST steht für Ausdehnung, LIEBE, Integration.
Unsere jeweiligen EGO-Facetten wollen aber diese Weite und AUSDEHNUNG auf keinen Fall, sie wehren sich dagegen.
Und sie tun es, indem sie mit Projektionen arbeiten, indem sie dem anderen etwas zuschieben.
„Es muss vollends verstanden werden, wie das Ego die Projektion anwendet, bevor die unvermeidliche Verbindung von Projektion und Ärger schließlich aufgehoben werden kann.
Das Ego versucht immer, den Konflikt zu erhalten. Es ist sehr raffiniert im Ersinnen von Wegen, die den Konflikt zu vermindern scheinen, weil es nicht will, dass du den Konflikt derart unerträglich findest, dass du darauf bestehst, ihn aufzugeben.
Das Ego versucht daher, dich davon zu überzeugen, dass es dich vom Konflikt befreien kann, damit du nicht das Ego aufgibst und dich selbst befreist.
Indem das Ego seine eigene verzerrte Fassung der Gesetze Gottes anwendet, benutzt es die Macht des Geistes nur dazu, das wirkliche Ziel des Geistes zu vereiteln. Es projiziert den Konflikt von deinem Geist auf andere im Versuch, dich davon zu überzeugen, dass du das Problem losgeworden bist.“ (Kurs in Wundern, Dr. Helen Schucman, Kapitel 7, S. 130)
Bist du aber nicht! Der Irrtum dabei ist die Vorstellung, dass du das, was du nicht willst, dadurch loswerden kannst, dass du es nach außen projizierst.
Auf diese Art und Weise behältst du es aber. Die Überzeugung, du habest es aus deinem Inneren ausgeschlossen, indem du es nach außen projizierst
und also nur noch außen siehst, ist eine völlige Verzerrung des heiligen Gesetzes der MACHT DER AUSDEHNUNG, der MACHT DER LIEBE.
Foto: Pixabay
1 Kommentar
Martin Greger
Nach meinen subjektiven Erfahrungen eine sehr gute Beschreibung und Hinweis auf die Möglichkeiten eines Wortes, welches man schriftlich verfasst oder verbal nicht so oft verwenden sollte (Liebe).
– Ausdehnung, Integration, nach meiner Erfahrung auch noch Ruhe, Fülle und Süße, sind Signaturen für eine Entwicklung wenn die Augen nach Inferno und Purgatorio auch das Paradiso sehen durften. Ausdehnung, Integration und wie bereits gesagt nach meiner Erfahrung auch noch Ruhe, Fülle und Süße, sind einige „Symptome“ der nach meiner Erkenntnis ersten begonnen indiv. Heiligung. (Heiliger Geist als abstrakter, eher äußerlicher Begriff im Text )
Schauen in der MACHT DER AUSDEHNUNG und der MACHT DER LIEBE erst ermöglicht nach meinen subjektiven Erfahrungen vieles, wenn nicht sogar alles, um das „Vorherige“ auf seinen, im jeweiligen Augenblick, richtigen Platz zu stellen, was Geist/Mind fordern/forderten (bzw. sind) aber auch oft nur „Mindfuck“ waren und es auch wieder sein können, wenn die Lehren aus der Welt der Ego-Projektionen und der Ego-Allianzen noch nicht ausreichend gezogen wurden.
Der Buddha schaute zuerst in der MACHT DER AUSDEHNUNG und der MACHT DER LIEBE die Welt des samsara (und der Kausalität) und dann entwickelte er erst den Dharma!
Leider kann das Studium des Dharma nicht Prozessmässig das Schauen in der MACHT DER AUSDEHNUNG und der MACHT DER LIEBE ermöglichen, sondern erst das Schauen in der MACHT DER AUSDEHNUNG und der MACHT DER LIEBE kann nach meiner subjektiven Erkenntnis, im Zusammenhang von sehr vielen erlebten körp. und seelischen Schmerzen (der Schmerzkörper bei Tolle), viel Scheitern, dem Menschen die Geisterunterscheidung erlangen lassen um „den Geist“ (und auch die vielen Geister) einordnen zu können.
Mehr Raum für Ausdehnung, Integration und ein wenig erlangte Geisterunterscheidung, wünsche ich mir für die Menschheit mit Beginn des neuen Jahres 2022
Danke für den inspirierenden Text!